Hundeausbildung

Ab ins Klassenzimmer und Italienisch lernen. Aber was muss ein Blindenführhund denn alles können?

Aufgabe

Der Blindenführhund erlernt 36 Hörzeichen, die in italienischer Sprache erteilt werden. Seine Hauptaufgabe ist das Anzeigen oder Umgehen von Seiten-, Boden – und Höhenhindernissen. Des Weiteren muss der Blindenführhund diverse Nahziele anzeigen können: Zebrastreifen, Sitzgelegenheit, Türe, Verkehrsmittel, Lichtsignal usw. Um diese anspruchsvolle Aufgabe zu erlernen, sind die Hunde 6 bis 9 Monate bei dem/der Instruktor/in.

Lernziele

  • Führen in gerader Richtung
  • Starten auf ein bestimmtes Kommando
  • Einhalten der eingeschlagenen Richtung
  • Führen ohne zu schnuppern
  • Führen ohne zu markieren, harnen oder zu koten
  • Führen ohne Panik bei Lärm jeder Art
  • Führen ohne Panik bei Wahrnehmungen intensiver Gerüche
  • Führen ohne Panik bei optischen Wahrnehmungen
  • Vorbeiführen an Personen
  • Vorbeiführen an Artgenossen
  • Vorbeiführen an anderen Tieren
  • Gleichmässiger Zug im Führgeschirr
  • Anhalten auf Hörzeichen
  • Weitergehen auf Hörzeichen
  • Anhalten bei Absätzen, Treppen, Rampen
  • Hinführen zum Trottoir
  • Korrekte Überquerungen ausführen
  • Richtungswechsel ausführen
  • Ausweichen bei Seitenhindernissen
  • Anhalten oder Umgehen von Bodenhindernissen
  • Anzeigen oder Umgehen von Höhenhindernissen
  • Führen entlang von Abgründen
  • Langsam gehen bei Bodenunebenheiten
  • Anzeigen von Fahrzeugen bei Strassenüberquerungen
  • Baustellen korrekt umlaufen oder Strassenseite wechseln
  • Korrektes Führen auf Strassen ohne Trottoir
  • Nahziele korrekt anzeigen
  • Korrektes Führen im Menschengedränge

Umsetzung

Es braucht viel Zeit und Geduld bis der Blindenführhund die sehbehinderte oder blinde Person auch in schwierigsten Situationen sicher zum Ziel führen kann.
In vielen kleinen Ausbildungsschritten lernt der Blindenführhund den Umgang mit den Hindernisvarianten. Der/Die Blindenführhundeinstruktor/in übt mit einem Ausbildungsgeschirr und mit Hilfe der Klicker-Methode. Übungen unter der Dunkelbrille zeigen auf, wie sicher der Blindenführhund bereits führen kann.

Prüfung

Der Hund schliesst die Ausbildung mit einer offiziellen Prüfung ab. Eine Expertin/ ein Experte der Invalidenversicherung prüft den Hund in Zürich. Die Instruktorin/der Instruktor läuft dabei unter Dunkelbrille einen Weg, der alle erforderlichen Prüfungselemente erfüllt.

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